Die Plazierungsspiele gehen los. Gegner St. Pölten
UBSC Raiffeisen Graz vs. SKN St. Pölten Basketball
Samstag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
Sport steht immer auch für Gemeinschaft und Zusammenhalt – unabhängig von der Herkunft und über Landesgrenzen hinweg. Umso tragischer sind die schrecklichen Ereignisse der letzten Wochen in der Ukraine. Basketball Austria verurteilt diese sinnlose Gewalt natürlich auf das Schärfste und will den Opfern helfen, wo es nur geht. Der Auftakt der Zwischenrunde steht deshalb im Zeichen des Kriegs in der Ukraine. In den nächsten zwei Wochen kann bei allen BSL-Spielen vor Ort in der Halle gespendet werden.
Die Spenden kommen direkt den ukrainischen Kriegsflüchtlingen zugute, denn die St. Pöltner Basketballlegende Serguei Orekhov hat bei sich zuhause sieben geflüchtete Menschen aufgenommen. Viele in der österreichischen Basketball-Community kennen den gebürtigen Ukrainer, der in der niederösterreichischen Landeshauptstadt mehrfach Meister und Cupsieger wurde, persönlich. Für Orekhov, der auch für das österreichische Nationalteam aufgelaufen ist und noch heute als Schiedsrichter am Feld steht, war es keine Frage, dass er sich solidarisch zeigt.
Dabei braucht er aber Hilfe. Deshalb rufen er, der niederösterreichische Basketballverband sowie Basketball Austria die Fans, Spieler und Funktionäre zur Mithilfe auf. Für Geldspenden werden in den Hallen Spendenboxen bereitstehen. Finanzielle Unterstützung wird zudem direkt auf das Konto von Orekhov erbeten: IBAN: AT41 5300 0040 5400 7308.
Vereine öffnen Hallen für Geflüchtete
Um den geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die sich jetzt von einem Tag auf den anderen in einem fremden Land zurechtfinden müssen, zumindest etwas Normalität zu geben, haben sich die österreichischen Basketballvereine zudem etwas Besonderes überlegt: 18 Teams aus sieben Bundesländern laden Spielerinnen und Spieler aller Altersgruppen zum Vereinstraining ein. Die Aktion ist natürlich kostenlos und soll den Interessierten ein wenig Ablenkung in dieser so schwierigen Zeit bieten.
Bisher nehmen folgenden Mannschaften teil: Basket Swans Gmunden, UBBC Lions Enns (OÖ), Vienna D.C.Timberwolves, Basket 2000/BC GGMT Vienna, Basketballklub Rapid, Vienna United, UKJ Rockets Simmering, Basket Flames Wien (Wien), Traiskirchen Lions, Vienna´s South Bureks, Basket Dukes Klosterneuburg, UBBC Gmünd (NÖ), UBI Graz, UBSC Graz, Kapfenberg Bulls (Steiermark), BBU Salzburg (Salzburg), BBC Nord Dragonz (Burgenland), Team Kärnten (Kärnten).
Dass so schnell zwei derartige Aktionen auf die Beine gestellt wurden, sieht Basketball-Austria-Generalsekretär Johannes Wiesmann als Zeichen des Zusammenhalts in der österreichischen Basketball-Community: „Es gibt Situationen, die größer als der Sport sind. Das heißt aber nicht, dass der Sport nichts beitragen kann. Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht, da ist es gar keine Frage, dass wir als Basketballverband alles in unserer Macht Stehende tun, um zu helfen. Ich bin sicher, dass in den nächsten zwei Wochen einiges zusammenkommt.“
Ervin Dragsic, Coach UBSC Raiffeisen Graz: „Wir müssen wieder in die Siegerspur und besser verteidigen. Vor allem die Eins-gegen-Eins-Situation müssen besser werden.“
Michael Fuchs, General Manager UBSC Raiffeisen Graz: „Wir wollen einen Sieg zum Auftakt der Zwischenrunde – wir wollen noch mehr erreichen in dieser Saison als die Top-Sechs.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Nach der langen Pause müssen wir so schnell wie möglich wieder den Spielrhythmus finden. Graz hat sehr gute Einzelspieler, daher benötigen wir volle Konzentration in der Defense.“
Roman Jagsch, Spieler SKN: „Wir freuen uns auf die Platzierungsrunde. Mit Graz haben wir zu Beginn ein schwieriges Auswärtsspiel. Wenn wir die Intensität hoch halten wie in unserem letzten Spiel gegen Kapfenberg, dann haben wir gute Chancen als Sieger vom Feld zu gehen.“
Personelles: Koroschitz fällt aus, Ferguson fraglich, Djukic gibt sein Debüt für den SKN.